Alle schönen Reisen haben einmal ein Ende, so auch unsere Hochzeitsreise 2.0 – Island, wir gehen dann mal wieder. 🙁
Wir hatten 3 wunderschöne Wochen im für mich schönsten Land dieses Kontinents. Aber wir haben euch so viel erzählt und so vieles gezeigt, da komme ich jetzt noch einmal mit ein paar harten Fakten über Island und unsere Reise um die Ecke.
Zu Island: Island hat ca. 360.000 Einwohner, und damit nur etwa knapp 40 – 50.000 mehr als Münster. Dafür aber eine Fläche die knapp 340 mal so groß ist wie Münster. Ganz schön wenig Leute pro Quadratkilometer.
Dafür ist Island aber, wie ihr ja gesehen habt, ziemlich grün. Nicht nur was die Landschaft angeht, sonder auch, was Strom und Co. angeht. Auf Island wird so ziemlich die gesamte elektrische Energie aus natürlichen und erneuerbaren Ressourcen hergestellt. Sei es Geothermie (durch die Erdwärme / Erdhitze hergestellte Energie) oder durch Wasserkraft. Auch die Heizungen und das Warmwasser funktionieren durch die natürlichen heißen Quellen. Schon ziemlich cool, wenn man bedenkt, was wir alles für die Herstellung unserer Energie machen müssen. Das führt aber auch dazu, dass die Isländer beim Thema Stromsparen nicht sonderlich gut sind. An etlichen Gebäuden die wir gesehen haben, brennt einfach den kompletten Tag das Licht. Nach dem Motto: Kostet ja nichts…
Aber nun zu unserer Reise: Wir sind pro Strecke ca. 2.200 km geflogen. Das heißt wir waren knapp 3,5 Stunden pro Weg im Flugzeug. Mit Auto und Fähre wären es übrigens knapp 3.200 km gewesen.
Unsere Wanderung auf Hornstrandir (6 Tage) hatte immer eine Tagesstrecke von ca. 15km geplant. Im Ende waren es dann aber „nur“ knapp 40 km. Die restlichen Kilometer holen wir beim nächsten Mal nach. Trotzdem eine sehr schöne Wandertour. Unsere Route habe ich euch mal als Kartenausschnitt unten eingebettet.

Anschließend ging es für uns zurück nach Reykjavík und von dort mit dem Camper in die Westfjorde. Auch diese Route haben wir für euch getrackt und auf dem Satellitenbild unten dargestellt. Mit dem Camper haben wir ganze 1.550 km zurückgelegt. Dafür haben wir ca. 18.500 ISK an Diesel benötigt. Das sind ca. 125 €. Für die Westfjorde und die tolle Landschaft ein fairer Kurs. Unser Camper war mit 5,5 Litern pro 100 Kilometer allerdings auch recht sparsam. Schätzungsweise waren von den 1.550 km ca. 200 km Gravel-Road. Also nicht so toll zu fahren. Aber was tut man nicht alles für die tollen Eindrücke.

Falls ihr von unseren Videos noch nicht genug gesehen habt, haben wir für euch eine Playlist zusammengestellt. Hier könnt ihr alles noch einmal ansehen. Übrigens, das Video vom Glymur Wasserfall hat jetzt auch eine ordentliche Qualität. Wir haben hier mit dem schnellen Internet noch einmal nachgebessert.
Unser Rückflugtag
Die Rückgabe des Campers am Morgen verlief ohne Probleme. Die gute Frau ging einmal ums Auto herum, machte alle Türen auf und sagte es sei alles okay. Das war einfacher als gedacht. Denn ein paar neue Kratzer hier und da sind mit Sicherheit dazu gekommen.
Übrigens, eine Anekdote am Rande noch: Auf dem Weg zum Flughafen wurden wir vom Chef der Campervermietung persönlich gefahren. Er hat uns noch einmal ein paar interessante Einblicke gegeben, wie für ihn die beiden Corona-Sommer bisher waren. Und uns auch noch einmal erklärt, warum die Isländer so entspannt sind. Eine sehr tolle Erfahrung. Außerdem hat er uns verraten, dass er gerne Deutschland besucht, und vor allem Köln.

Der Rückflug war dann für uns auch noch sehr entspannt. Wir hatten genügend Zeit am Flughafen in Keflavík und einen super schnellen Check-In. Der Rückflug war dann auch noch gut 30 Minuten kürzer als geplant. Rückenwind macht’s möglich. Wie schon angekündigt, haben wir mit viel Beinfreiheit am Notausgang gesessen, natürlich mit Aufpreis. Dank Philipp sind wir dann auch zügig und sicher nach Hause gekommen.
Für uns bleibt jetzt nur noch zu sagen: Danke, dass ihr uns so zahlreich begleitet habt. Danke an Island für die tolle Landschaft, das unglaublich schöne Wetter und die vielen lieben und netten Menschen. Die Isländer sind einfach relaxt und angenehm. Ein großes Danke gilt auch meinen Eltern und Philipp für das Flughafentaxi. Ohne euch wäre die An- und Abreise deutlich stressiger gewesen.
Bis zum nächsten Abenteuer!
Ihr Lieben, jetzt schau ich mal 2 Tage nicht hin und – schwupps – seid ihr zuhause. Es hat wieder Spass gemacht, euch auf der Reise zu begleiten, bewahrt euch noch etwas von dem Urlaubsfeeling!
LG Frank
Schön, dass ihr wieder gut zu Hause angekommen seid. Sicher schaut ihr immer mal wehmütig zurück. Vielleicht wollt ihr ja noch einmal hin mit etwas Abstand dazwischen. Dieses Gefühl kenne ich zu gut! Es tut manchmal im Körper weh. Aber ihr habt tolle Erinnerungen, die ihr immer wieder abrufen könnt . Nicht zuletzt die tollen Aufnahmen, mit denen ihr uns so wunderbar gefüttert habt. Danke dafür. Euer Reisebericht wird mir fehlen! Kommt wieder gut im Alltag an. Bleibt gesund! LG. Silvia