Nachdem wir die Nacht auf dem abgelegenen Campingplatz in Reykjanes verbracht und uns den schönen Sonnenuntergang angeschaut haben, frühstücken wir mit Aussicht auf den Fjord. Das Wetter ist super. Um 10 Uhr kann man schon draußen sitzen und die Aussicht genießen.

Der gestrige Sonnenuntergang in Reykjanes.

Heute soll es nur bis nach Drangsnes gehen. Die Westfjorde neigen sich dem Ende entgegen. Phillip hat für die Tour noch einen Zwischenstopp ausgewählt. Ein verlassenes Kastell, Luftlinie ca. 7km vom Campingplatz entfernt. Hier werden daraus 30 Minuten und knapp 28km Fahrt. Es geht einmal um den Fjord herum.

Am Wegesrand sind wir wieder begeistert von den schroffen Felsen, die nahtlos ins Grün übergehen. Am Rande der Straße gibt es mehrere kleine Wasserfälle zu bestaunen. Leider sind Parkmöglichkeiten sehr rar gesät.

Das „verlassene“ Kastell

Aus der Ferne erblicken wir das Kastell. Irgendwie sehen die Fenster nicht sonderlich alt und verlassen aus. Direkt neben dem Kastell ist ein alter Anleger an dem wir parken können. Zu Fuß geht es runter zum Strand. Wir schauen uns das Kastell erstmal von etwas weiter weg an.

Das Kastell am Wegesrand

Die Fenster sehen tatsächlich neuer aus. Und ganz verlassen wirkt nur der eingefallene Schuppen daneben. Aus Respekt vor den möglichen Eigentümern schauen wir nur von etwas weiter weg und entdecken dabei am Strand zwei Seeschwalben.

Seeschwalbenattacke

Phillip wittert seine Gelegenheit auf ein Flugfoto der Schwalben. Als wir näher kommen merken wir recht schnell, dass wir unerwünscht sind. Die Schwalben fliegen uns an und versuchen uns zu vertreiben. Phillip gelingen trotzdem ein paar Fotos. Den Wink mit dem Zaunpfahl haben wir aber verstanden. Wir ziehen weiter und lassen die beiden in Ruhe.

Ein paar Kilometer weiter zweigt eine Gravel Road von der Straße ab und führt uns zu einem Café. Das ist eine Mischung aus Heimatmuseum und Café. Es gibt leckere Muffins. Der Tee ist eher mittelmäßig. Auf der Terrasse schweift unser Blick durch die Ferne und findet am anderen Fjordufer unseren Campingplatz der letzten Nacht. Laut Google Maps sind wir gerade einmal 3,5km entfernt. Luftlinie wohlgemerkt.

Unerwartete Funde am Wegesrand

Nach der Stärkung geht es weiter nach Drangsnes. Diesmal nicht an den Fjorden entlang, sondern über einen Pass. Das Tal hinauf besticht durch sattgrüne Hänge und einen Fluss der sich talabwärts schlängelt. Einfach herrlich. Oben dann wieder karge Landschaft und mehr Geröll und Moos. Dazwischen aber immer wieder kleine Seen und ein altes isländisches Rasenhaus. Wie es der Zufall will, gibt es knapp 400m weiter eine Möglichkeit zu parken, sodass wir einen kleinen Fotostopp einlegen können.

Drangsnes

Drangsnes liegt wieder an einen kleinen Fjord, der sich uns anfangs mit einer dicken Wolke auf dem Wasser präsentiert. Je näher wir kommen, desto besser wird die Sicht. Bevor wir in den Ort fahren, machen wir noch einen kleinen Fotostopp.

Blick auf die Bucht von Hveravík.

Der Campingplatz liegt oberhalb des Ortes und teilt sich auf zwei Flächen auf. Wir nehmen die mit Aussicht aufs Meer. Nachdem wir das Auto abgestellt haben, gehen wir 500m die Straße zurück zum hiesigen Hot Pot. Es gibt Duschen und 2 warme Becken, direkt am Meer mit Blick auf den Hafen. Ein schöner Ort zum Relaxen.

Ein Kommentar

  1. Hallo ihr Lieben! Da habt ihr ja anscheinend gerade eine richtige Schönwetterphase. Unglaublich schöne Bilder. Die Welt ist bei sonnigem Wetter einfach viel schöner. Toll, dass alles so gut klappt. Ihr seid schon ein gutes Team. Vielen Dank noch einmal, für die tollen Bilder und den sehr schönen Bericht. Es macht jeden Tag viel Spaß ,von euch zu lesen. Weiterhin eine spannende und eindrucksvolle Zeit. LG. Silvia

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