Heute haben wir traumhaftes Wetter und ab 10 Uhr ist es so warm im Camper, dass wir unser Frühstück draußen vorbereiten. Am Himmel nur vereinzelte Federwolken und ansonsten strahlender Sonnenschein. T-Shirt Wetter auf Island, herrlich!

Dynjandi

Bereits gestern auf unserem Weg Richtung Þingeyri konnten wir im Rückspiegel einen Blick auf den Dynjandi Wasserfall werfen. Wir haben uns aber dagegen entschieden, dort anzuhalten. Zum einen weil es schon spät war, zum anderen, weil das Wetter einfach nicht schön war. Also 20 Minuten zurück. Wieder durch den Tunnel von gestern und dann noch 10 Minuten die Schotterstraße und wir sind am imposanten Wasserfall angekommen.

Angekommen am Dynjandi.

Auch dieses ist wieder ein Naturschutzgebiet und Drohnenflug damit strikt verboten, also packen wir die GoPro ein, um euch ein paar Einblicke in die imposanten Wasserfälle und deren rauschende Wassermassen zu geben:

Das Wetter hält sich weiterhin gut, sodass man einen ungehinderten Blick auf den Dynjandi und die 5 weiteren unterhalb liegenden Wasserfälle hat. Der Dynjandi ist gut 100 Meter hoch, oben 30 Meter breit und verdoppelt seine Breite nach unten hin.

Der Dynjandi

Der gut ausgebaute Wanderweg führt einen vorbei an den anderen Wasserfällen direkt zum Fuße des mächtigen Dynjandi, was auf deutsch der Tobende heißt. Das passt auch ziemlich gut. Die gischt spritzt uns ins Gesicht und man versteht sein eigenes Wort kaum noch.

Auf dem Weg nach unten suchen wir uns ein nettes Plätzchen an einem der kleineren Wasserfälle und gönnen uns ein kleines Picknick, bevor wir uns auf den Weg nach Ísafjörður machen.

Picknick am Wasserfall.

Dieses Mal sind es dann nur 10 Minuten Schotterstraße und wir können auf Asphalt weiter fahren. Keine Sorge, das bleibt bis zu unserem Ziel so.

Pause in Flateyri, Einkauf in Ísafjörður

Nach einer halben Stunde kommen wir beim Kaffi Sól in Flateyri an. Ein isländisches Urgestein in plauderlaune begrüßt uns und nach 10 Minuten haben wir dann auch unsere Bestellung (Kaffee und Kanilsnuðar) aufgegeben. Beides sehr lecker.

Auch hier ist das Wetter herrlich. So darf es gerne die letzten Tage bleiben. Es wird so langsam spät und wir haben noch 1,5 Stunden Fahrt vor uns, denn in Ísafjörður wollen wir nur zum Einkaufen anhalten und weiter nach Reykjanes.

Gesagt getan. Wir bekommen in der Provinzhauptstadt der Westfjorde alles, was wir für unsere letzten Tage auf Island brauchen und fahren schnell weiter. Nicht jedoch ohne ein paar schöne Aufnahmen von der Bucht und den umliegenden Fjorden zu machen.

Weiter nach Reykjanes

Außerdem kommen wir auf unserem Weg sowohl am ältesten Autotunnel Islands vorbei, als auch an dem Rasenhaus von Litlibær. Der Tunnel wurde 1949 gebaut, nachdem man 5 Jahre zuvor vergeblich versucht hatte, durch den Stein zu bohren. Das Haus wurde 1875 erbaut und zeigt, wie die Siedler der damaligen Zeit gelebt haben. Halb in die Erde gebaut und von Stein und Rasen bedeckt.

Der älteste Autotunnel Islands.

In Reykjanes angekommen fühlen wir uns nun definitiv am Ende der Welt. Nur 5 weitere Autos stehen auf der großzügigen Rasenfläche. Weit und breit nichts weiter als ein heruntergekommenes Hotel mit Außenpool und einer kleinen Salzfabrik. Landschaftlich ist es aber absolut Idyllisch. Die riesigen Küstenseeschwalben, die ich bereits an unserem letzten Tag auf Hornstrandir fotografiert habe, sind hier in großer Zahl vertreten und jagen sich lautstark gegenseitig. Die Sonne steht immer noch am Himmel und ansonsten ist es ruhig, einfach herrlich ruhig.

Sonnenuntergang in Reykjanes.