Das Hotel hier in Innsbruck ist einfach super. Tolles Zimmer, leckeres Essen, gutes Frühstück. Am Kaffee könnten sie noch arbeiten. Es gibt die Wiener Mischung von Melitta aus dem Vollautomaten.
Nach dem Frühstück mache ich erstmal eine kleine Pause im Zimmer. Die Devices müssen noch etwas aufgeladen werden. Ich suche mir eine Tour bei Komoot raus. Es soll zur Mühlauer Aussicht gehen.
Beim Verlassen des Hotels komme ich mit dem Inhaber ins Gespräch und er empfiehlt mir stattdessen eine Tour zur Arzler und Umbrüggler Alm. Ich schaue die Tour auf Komoot an und entschließe mich umzuplanen. Vor allem, da man mir Kaiserschmarrn in Aussicht gestellt hat.
Zuerst geht es über einen kleinen Trampelpfad zum nahegelegenen Einkaufszentrum. Hier, nur 3-5 Minuten Fußweg vom Hotel gibt es sogar einen Ikea. Ich überlege kurz reinzugehen, verwerfe das aber aufgrund meines sehr begrenzten Platzangebotes im Rucksack.

Weiter geht’s durch Arzl und dann immer straight den Berg hoch. Irgendwann ist die Steigung so groß und die Sonne so heiß, dass ich schieben muss. Im Wald angekommen wird es wieder deutlich angenehmer. Jetzt geht es auf einem Forstweg in Serpentinen den Berg hinauf. Die Aussicht wird immer besser.

Nach etwa 7 Kilometern erreiche ich die Arzler Alm. Ein schönes Wirtshaus mit großer Terrasse und Schatten spendenden Sonnenschirmen. Hier lässt es sich aushalten. Leider gibt es keinen Kaiserschmarrn, so dass ich beschließe mich mit einem Preiselbeerwasser zu erfrischen.
Nach einer ordentlichen Pause geht’s weiter zur Umbrüggler Alm. Ich habe nur noch gute 100 Höhenmeter vor mir, die jetzt ein Kinderspiel darstellen.
Die Umbrüggler Alm ist ein sehr modernes Gebäude aus Holz und Glas. Auch hier gibt es wieder eine Sonnenterrasse mit toller Aussicht. Leider gibt’s auch hier keinen Kaiserschmarrn. Anscheinend habe ich hier kein Glück. Dafür gibt’s einen sehr leckeren Tageskuchen. Mürbeteig mit Buttermilch-Creme und einem Apfelparfait obenauf. Sehr empfehlenswert.
Nach der Stärkung geht’s dann runter ins Tal. Der eigentliche Weg ist durch einen großen Holzstapel versperrt. Die Umleitung führt über Forststraßen runter ins Tal. Eine schöne Abfahrt durch Kiefernwälder und urige Ortsteile von Innsbruck.

Unten angekommen, führt mich Komoot wieder mal auf ziemliche Abwege. Fußwege, nicht freigegebene Einbahnstraßen, usw. Ich nutze jetzt meine eigene Navigation und fahre gemütlich eine Runde durch die Stadt.
Nach der kleinen Sightseeing-Stunde geht’s wieder ins Hotel, erstmal duschen. Am Abend lasse ich mir noch 2 Tipps für Kaiserschmarrn geben. Wie sich herausstellt sind die auch nicht zutreffend. Es scheint keine gute Zeit für Kaiserschmarrn zu sein.
Die Innenstadt von Innsbruck ist ziemlich voll. Man bekommt den Eindruck, dass es Corona hier in Österreich nicht gibt. Trotzdem aber auch irgendwie schön, so eine normale Leichtigkeit. Nachdem ich mir ein leckeres Innsbrucker Schnitzel im Stiftskeller gegönnt habe, geht es zurück ins Hotel. Ich bin müde, und morgen geht’s schon wieder zurück.

Es waren sehr schöne, aber auch anstrengende Tage. Morgen melde ich mich noch mit einem kurzen Resümee!





