Da einige von euch nachgefragt haben, was den Campingplatz Bertahof denn so besonders macht, hier ein paar Fotos. Zusammengefasst ist es zum einen die geniale Aussicht in alle Richtungen und zum anderen das neue, erst im Dezember letzten Jahres fertiggestellte, Sanitärgebäude. Das zuvorkommende Personal und die Sauberkeit tun ihr Übriges.
Durch das Gasteiner Tal
Wir machen uns um 11 Uhr auf den Weg zum Zeller See. Ein großer Fehler… wir hätten wohl besser früher aufbrechen sollen. Im Gasteiner Tal ist noch alles super, das Wetter ist gut, die Aussicht herrlich.

Wir machen nach ein paar Kilometern den ersten Fotostop. Das Panorama spricht für sich. Weiter nach Bad Hofgastein Geld abheben, dann einmal kurz nicht aufgepasst und beim anhalten beinahe gestürzt, Klickschuhe haben auch ihre Nachteile. 3 Kilometer später dann fällt mir auf, dass meine geliebte Sonnenbrille nicht mehr da ist. Also alle Punkte abfahren und zum Glück liegt sie noch auf dem Geldautomaten.
Der Weg im Tal führt zumeist abseits der Landstraße und immer auf geteerten Wegen, die gut in Stand gesetzt sind. Am Ausgang des Tals wartet der Tunnel des Schreckens! Laut, stinkig, gefährlich, die Autos werden nicht langsamer, das waren einige der Aussagen, die wir von verschiedenen Leuten zu hören bekommen haben. Ja, er ist 1,5 Kilometer lang, ja er ist laut, weil die Röhre recht eng ist und nunja die Luft ist auch nicht die beste. Aber es führt ein Radweg neben der Fahrbahn entlang, dieser ist nicht erhöht, sondern auch zusätzlich mit einem Geländer gesichert.
Weiter zum Zeller See
Nach dem Tunnel müssen wir uns ein wenig orientieren, es geht überall in verschiedene Richtungen und die Straßen überlappen sich teilweise. Wir finden den Weg runter nach Lend, dem Zubringer zum Tauernradweg. Dieser führt die meiste Zeit an der Bundesstraße entlang, immerhin auf einem Radweg. Das letzte Teilstück, dass noch fehlt, wird zur Zeit ausgebaut.
In diesem Teilstück werden wir von der Sonne völlig durchgegart. Kaum ein Abschnitt spendet Schatten, die Anstiege werden immer beschwerlicher und die Räder kleben förmlich an der Straße. 44 Grad Tachotemperatur sind der neue Höchststand und hat uns einiges abverlangt. Als der Zeller See endlich in Sicht ist, sind wir voller Vorfreude auf das Seecamp Zell am See.
Leider bis zum letzten ausgebucht, eine Reservierung der Zeltwiese war nicht möglich. Also müssen wir noch 7 Kilometer weiter zum Campingplatz Bad Neunbrunnen in Maishofen. Eine passable Alternative. Wir stehen direkt unten am Badesee, dessen Wasserqualität leider nur Bade- und nicht Trinktauglich ist, wie es der Zeller See wäre. Dafür ist das Panorama mit dem steinernen Meer im Hintergrund wirklich sehr schön.

Nach einem raschen Aufbau gönnen wir uns eine Abkühlung im See. Das war auch bitter nötig! Gegen 18 Uhr ist die Sonne bereits hinter dem hoch aufragenden Berg verschwunden und wir machen uns auf nach Zell am See, schlendern gemütlich durch die Innenstadt und genießen die Aussicht auf den See. In diesem Jahr ist die Stadt auch nicht mit arabischen Touristen gefüllt, wie wir es im letzten Jahr erlebt haben.
Am Abend gönnen wir uns österreichische Hausmannskost im Wieshof unweit des Seecamps, hier waren wir auch im letzten Jahr schon. Die Livemusik von Tony ist zwar zum Abgewöhnen aber das Essen ist super.

Morgen geht es dann weiter nach Salzburg. Wir werden auf jeden Fall versuchen früher aufzustehen, damit wir nicht die ganze Zeit in der Mittagshitze gebraten werden, denn dies wird die längste Etappe unserer Tour. Wir werden euch morgen berichten.







