Am heutigen Morgen konnten wir unser Zelt zum zweiten Mal trocken einpacken. Nur Christians Badehose mussten wir zum trocknen außen an die Tasche hängen, da er die Gelegenheit des eignen Sees vor der Haustür zu verlockend fand und morgens eine Runde schwimmen gegangen ist.
Auf nach Villach
Das Wetter ist heute, entgegen der Vorhersage gestern, wolkenverhangen und mit 18 Grad vergleichsweise kühl. Die ersten Kilometer der Tour fahren wir auf einem Radweg an der Bundesstraße. Es geht direkt gut bergan, sodass die ersten 100 Höhenmeter schnell gemacht sind. Wir sind momentan auf dem Millstätter Seen Radweg unterwegs und kommen zunächst am Feldsee und anschließend am Afritzer See vorbei (siehe Beitragsfoto). Zum Glück fallen in diesem Abschnitt nur einige wenige Regentropfen.

Die Straßenverhältnisse könnten besser sein 
Der Zustand des Radwegs, mit seinen unzähligen Rissen und Schlaglöchern, macht uns vor allem bei Abfahrten immer wieder zu schaffen. In der Regel ist auch nur ein Radweg für beide Seiten an die Bundesstraße gebaut, der, wenn er überhaupt vorhanden ist, selten breit genug für entspannten Begegnungsverkehr ist.
In Villach ist das Wetter schon etwas aufgeklart und die Straßenverhältnisse sind auch deutlich besser. Wir genießen die Aussicht auf die Ruine der Burg Landskron. Wirklich ein Schmuckstück, wie es da über dem Tal thront.

Weiter zum Wörthersee
Wir folgen dem Drauradweg ein kurzes Stück und machen an seinem Ufer eine Rast. Zünftig mit Tiroler Jauseneiern und Landjägern. Der Fluss ist an dieser Stelle zu einem kleinen Stausee gestaut und ist ca. 150 Meter breit. Er hat einen Gutteil seiner einstigen Fliesgeschwindigkeit verloren.

In Velden am Wörthersee führt uns Komoot über eine völlig unnötige Steigung und einen schmalen Wanderweg bergab in den eigentlichen Ort. Ein Anwohner fragt uns auf dem Pfad, ob uns das GPS hier entlang geführt hat. Wir sind wohl nicht die ersten, die in diese Falle getappt sind. „Besser ihr, als ein Sattelschlepper“ ruft er uns noch fröhlich hinterher. In Velden erwartet uns dann die Schickeria, wirklich nett hier, aber ein bisschen zu viel Pomp in der Moët Lounge.
Kurz vor dem Campingplatz dann die nächste unnötige Steigung in Auen, der lose Schotter und die tiefen Furchen lassen uns absteigen und schieben. Schade eigentlich, wir hätten einfach auf der Straße entlang des Seeufers bleiben sollen.
Angekommen
Der Campingplatz Camping Village Wörthersee erhebt sich gut 50 Meter oberhalb des Seeufers. Er isr wirklich sehr nett hergerichtet. Wir verbringen unsere Nächte hier auf der Waldwiese etwas abseits des Terrassencamping. Dafür sind wir hier weitgehend unabhängig vom Gros der Camper.

Nachdem wir unser Zelt aufgebaut haben, machen wir uns auf zum See. Nach rund 500 Metern Waldweg müssen wir die Bundesstraße überqueren und durch ein Tor erreichen wir den Privatstrand des Campingplatzes. Das war gestern definitiv charmanter. Der Lärm der Straße stört ein wenig, ansonsten ist der See an sich sehr schön. Morgen schauen wir uns dann Klagenfurt an.

Hallo ihr Lieben, es ist ein so wunderbarer Urlaubsbericht und auch die Bilder dokumentieren eure so beeindruckende Tour. 🚴🚴 Wir wünschen euch eine unvergessliche Reise. 😊 Es ist echt angenehm, das wir durch den Blog daran teilhaben dürfen. Macht euch ein paar schöne Tage. Hoffen das Wetter spielt lange mit.🏔🏕🌄
Ganz viele liebe Grüße
Adrian und Mirko