Wir haben uns einen weiteren Tag ohne große Radtouren gegönnt und sind erstmal entspannt in den Tag gestartet.

Nachdem gestern das Gas für den Kocher leer war und wir am Campingplatz in Klagenfurt leider erfolglos waren, haben wir noch eine MSR Gaskartusche in einem Geschäft in der Klagenfurter Innenstadt gefunden. Der morgendliche Tee und Kaffee war also gerettet.

Wasser für Tee und Kaffee kann wieder gekocht werden.

Nach dem ausgedehnten Frühstück mit Semmeln und Schinken hat Phillip sich dran gemacht, die Wäsche zu waschen. Die Wettervorhersage versprach besten Sonnenschein. Optimal, um mal eben alles durchzuwaschen.

Währenddessen bin ich ins hauseigene Seebad gegangen, etwas Sonne tanken und eine Runde im See schwimmen. Das Wasser war heute perfekt. Mittags um 12 waren schon ca. 28 Grad Lufttemperatur im Schatten. Der See war mit ca. 24 Grad merklich kühler. Eine nette Erfrischung.

Was kann man bei so einem Wetter besseres machen als den ganzen Tag im See verbringen? Nach Velden fahren und die Stadt erkunden. Übrigens, Velden ist auch der Grund, warum Phillip heute den Bericht nicht schreibt. Dazu später mehr.

Wir erkunden Velden

Mit dem Rad haben wir Velden in ca. 20 Minuten erreicht. Kurz danach schnuppern wir schon die Schikimiki-Luft. Überall am See finden sich Prachtvillen und Villen-Ressorts. Der Urlaub für gutbetuchte liegt in der Luft. Wir folgen dem Seecorso in die Innenstadt. Direkt gegenüber der Anlegestelle der Seeschifffahrt thront das Schloss Velden. Um 1600 gebaut und nach einem Brand saniert, dient es schon lange als Hotel. 2007 wurde es umfassend renoviert und durch noble Anbauten im Bauhaus-Stil ergänzt. Vor dem Hotel wartet der Page und es stehen diverse Luxuskarossen herum. Wir fragen lieber nicht nach dem Preis für eine Übernachtung, unser Zelt ist da doch irgendwie passender.

Schloss Velden

Also weiter. Wir kundschaften kurz aus, wo wir morgen in den Zug steigen und suchen uns dann ein schönes Café. Wir landen, dank Phillips Spürnase, im Café Politzky. Ein Traditionscafé von 1937. An den Wänden der Außenterrasse finden sich noch Fotos aus den 50er Jahren. Für den Kuchen lohnt sich ein Besuch. Die Himbeer-Kardinalschnitte ist der Hammer. Um die Kalorien wieder loszuwerden müssen wir wohl mit dem Fahrrad ein Weilchen fahren. Der Kaffee ist eher mittelmäßig, die Eisschokolade aber durchaus empfehlenswert.

Die Himbeer-Kardinalschnitte von Politzky

Anschließend lassen wir den See und den Trubel am Seecorso noch etwas auf uns wirken. Phillip ist kein Freund dieses Saint-Tropez am Wörthersee. Hätte er heute Abend den Artikel geschrieben, hätte Velden eine 5- bekommen. Von mir gibt‘s ein gut minus. Etwas viel Schikimiki, dafür aber auch ganz schön anzusehen. Einzig der Motorenlärm der Motorboot-Poser nervt ungemein. Ruhig ist es in Velden anscheinend nie.

Viel los in Velden am Wörthersee

Der letzte Abend am Wörthersee

Wir kaufen noch Schnell für das Abendessen ein und machen uns dann auf dem Rückweg. Die Wäsche muss noch eingepackt, und alles für die morgige Abreise vorbereitet werden. Den Abend wollen wir am See verbringen. Morgen geht es dann mit dem Zug nach Bad Hofgastein.