Die Nacht war sehr kurz für mich. Immerhin Christian hat gut geschlafen. Das unwegsame, sehr anstrengende Gelände gestern und die Aussicht darauf, dass es die nächsten drei Tage ähnlich weiter gehen wird, haben mich kaum schlafen lassen. Immerhin meine Wunde am Bein hat sich nicht stark entzündet und Christians Fuß geht es auch deutlich besser. Da wir von hier aus die Möglichkeit haben über einen scheinbar nicht sehr steilen Pass nach Hesteyri zurück zu wandern, fassen wir kurzerhand den Entschluss das zu tun und nicht weiter nach Hornvìk zu wandern. Dort schlagen wir dann ein Basecamp auf und werden Tagestouren machen. Es ist zwar sehr schade, dass wir so keine Möglichkeit haben, die Klippen mit Papageientauchern zu sehen, aber wir müssen einfach einsehen, dass wir Konstitutionell nicht dafür gewappnet sind. Der nächste Islandurlaub ist also schon ins Auge gefasst.

Als wir aus dem Zelt kommen schleicht der Polarfuchs um unser Lager. Diesmal haben wir die Kamera vorbereitet und können ihn aus nächster Nähe festhalten. Kurze Zeit später dreht er ab und tollt im umliegenden Marschland herum, bis wir ihn nicht mehr sehen können. Wirklich schön mit anzusehen.

Wir nutzen den Tag um unsere Sachen im nahegelegenen Fluss zu waschen und selber baden zu gehen. Der Himmel ist noch leicht wolkenverhangen und wir entscheiden uns, uns noch eine Weile im Zelt auszuruhen. Am gegenüberliegenden Hang beobachten wir eine Gruppe Wanderer, die sich den Berg hinaufquälen. Unsere eigentliche Route für den Tag.

Langsam klart der Himmel auf und wir schauen uns den Beginn der morgigen Wanderung einmal genauer an. Es handelt sich um einen unmarkierten Weg. Der ca 100 Meter oberhalb von uns beginnt. Ohne Gepäck nicht sonderlich anstrengend. Von hier oben hat man ebenfalls einen schönen Ausblick auf den See und die umliegende Landschaft.

Zu guter letzt schauen wir uns noch den gut 300 Meter entfernten Wasserfall an, dessen Rauschen wir seit 24 Stunden konstant hören können. Das Wasser fällt dort in Kaskaden gut 100 Meter ins Tal herab. Schön vor allem, weil wir komplett alleine vor diesem beeindruckenden Naturschauspiel stehen und uns so viel Zeit nehmen können wie wir wollen.

Am Abend essen wir wieder unsere Trekkingnahrung, heute steht Kebabpfanne mit Reis auf dem Speiseplan, wirklich sehr empfehlenswert und sehr weit entfernt von dem desaströsen ersten Essen. Kurz vor dem Schlafengehen schauen wir noch einmal aus dem Zelt und Island präsentiert sich von der malerischen Seite mit diesem wunderschönen Abendrot.

Hallo ihr lieben, na dann habt ihr ja doch noch einen Polarfuchs (mit der Kamera) einfangen können.😊👍
Eure Bilder machen uns, genau wie euch große Freude und Lust spontan in die Ferne zu verreisen. Mirko und ich planen bereits unseren Herbst, wenn wir endlich Urlaub habe.
Erholt euch gut, sodass die Wunde schnell verheilt. Wir sind gespannt auf eure nächsten Tagesberichte😊
Liebe Grüße aus der Heimat!
Hallo, ihr Lieben!
Was für wunderschöne Bilder. Da könnt ihr es sicher gut aushalten. Dann noch diese Ruhe und sogar ein Polarfuchs! Was für schöne Momente.
Ich hatte in den letzten Tagen eine kleine Freizeit mit den Kindern in der Arbeit. Viel Action, wenig Schlaf. Da habt ihr es anscheinend deutlich besser. Blöd nur, wenn es nicht richtig dunkel wird.
Ich habe den Eindruck, dass ihr sehr viel Freude an eurem Urlaub habt. Schön, dass wir auch mitreisen. Ihr macht euch ziemlich viel Arbeit. Danke dafür. Habt weiterhin eine schöne Zeit. Bleibt gesund!! LG. Silvia