Die Nacht ist warm, viel zu warm für unseren Geschmack, wir lassen das Zelt weitgehend offen. Wir haben ohnehin einen relativ abgelegenen Platz in der Ecke. Am Morgen wird es zwar schnell wieder warm, aber die Bäume schützen uns vor direkter Sonneneinstrahlung, sodass wir entspannt bis halb 9 liegen bleiben können.

Am Campingplatz gibt es frische Brötchen, Käse und sogar Butter in kleinen Päckchen. Wir machen uns unseren Kaffee und lassen es uns schmecken. Die Brötchen sind, völlig Campingplatzuntypisch, ziemlich lecker.

Ab in die City

Um halb 11 machen wir uns auf den Weg in die Innenstadt. Die Sonne lugt mittlerweile hinter den Bäumen hervor und im Zelt kann man es nicht mehr aushalten. Ca. 5 Kilometer trennen uns von der Innenstadt, ein Klacks also für uns, ohne Gepäck und Steigung sogar in der Hitze ohne Probleme machbar.

Cappuccino im 220 Grad

Ihr kennt uns ja, wir suchen natürlich zunächst ein nettes Café und werden dieses Mal mit sehr gutem Kaffee und Kuchen belohnt. Im 220 Grad serviert man Kaffee auf höchstem Niveau und schafft es zudem noch alles sehr ansprechend herzurichten. Wir sind begeistert. Auf jeden Fall eine Empfehlung für alle Kaffeeliebhaber, die in Salzburg halt machen.

Der Dom von oben.

Vom Nonnberg haben wir eine schöne Aussicht auf die Innenstadt Salzburgs. Der Dom und die anderen historischen Bauwerke sind von oben sehr schön anzusehen. Unten dann erwarten einen breite Straßen und sehr gepflegte Plätze. Im Heimatwerk machen wir einen kurzen Stop und kaufen Marillenlikör von Aufreiter, eine Spezialität, die wir im letzten Österreichurlaub kennengelernt haben. Anschließend entspannen wir einige Zeit unter den Platanen am Ufer der Salzach, um der Mittagshitze zu entgehen.

Irgendwann machen wir uns dann aber doch wieder auf und erkunden ein wenig die Geschäfte Salzburgs. Christian kauft sich eine neue Weihnachtskugel und ich mir ein Merinoshirt, vor allem für nächstes Jahr.

Auf dem Residenzplatz

Auf dem Kapuzinerberg

Wir wollen ein wenig die Aussicht über Salzburg genießen und wandern auf den Kapuzinerberg. Hier hat man einen wundervollen Ausblick auf die historische Altstadt auf der anderen Salzachseite. Entlang der Wehrmauer geht es eine ganze Weile immer wieder bergauf und -ab. Nach einer knappen halben Stunde kreuzen wir die Straße und entscheiden uns nicht einmal ganz um den Berg zu wandern. Es ist in der Hitze doch recht anstrengend.

Ein Snack für zwischendurch

Nach vielen Treppen stolpern wir durch ein Tor auf die Linzer Gasse und direkt daneben eine weitere Anregung von Frank, das Innergebirg. Auch dieses Lokal erweist sich als Geheimtipp. Es ist erst 16 Uhr, zum Abendessen zu früh, zum Mittagessen auch irgendwie zu spät. Wir entscheiden uns daher für Süßspeisen. Für Christian einen Apfelstrudel und für mich mal wieder Marillenknödel. Diese stellen jedoch alles in den Schatten, was mir bisher vorgesetzt wurde. Leckere Brösel, sehr gelungener Knödelteig, gute Füllung und dazu grandiose Himbeersoße, ein Gedicht!

Die gesamte Atmosphäre ist gelungen, die Karte schön übersichtlich und die Preise fair, wir geben eine klare Empfehlung.

Am frühen Abend sitzen wir noch eine Weile am Bachlauf unweit des Campingplatzes und halten unsere Füße ins klare Wasser. Nachdem wir nun in Innsbruck, Klagenfurt und Salzburg jeweils einen Tag verbracht haben, sind wir uns beide einig. Klagenfurt hat uns am besten gefallen, Salzburg ist knapp dahinter und Innsbruck belegt den letzten Platz. Nicht etwa, weil es keine schöne Stadt ist, es kann nur einfach nicht ganz mithalten.

Um 21 Uhr bricht für kurze Zeit ein Gewitter über uns herein. Der Hauptcluster zieht zum Glück an uns vorbei, sodass uns nur der Wind und etwas Regen erreicht.

Zum Glück zieht das meiste vorbei.

Morgen geht es dann für uns weiter an den Chiemsee. Die Wetteraussichten für morgen sind mäßig und für Übermorgen unterirdisch, wir hoffen, es bewahrheitet sich nicht. Dazu morgen mehr.